Was brauche ich für DSL?

Für den Internetzugang über DSL benötigen Sie die folgenden vier Komponenten:

  • Telefonanschluss
  • DSL-Anschluss (der Zugang mit der gewünschten Geschwindigkeit)
  • DSL-Tarif (Flatrate oder Volumentarif)
  • DSL-Hardware (Splitter, Modem, Router)


1. Telefonanschluss

Ein DSL-Anschluss basiert fast immer auf einem normalen T-Com-Telefonanschluss. Dabei ist es egal, ob dieser ein analoger oder ein ISDN-Anschluss ist. Sie bekommen also in jedem Fall weiterhin die bekannte Rechnung der T-Com, die Ihnen die monatlichen Grundgebühren für den Telefonanschluss in Rechnung stellt. Gleichzeitig bleibt die Möglichkeit bestehen, über den normalen Telefonanschluss auch in Zukunft zu telefonieren.

Seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes in Deutschland im Jahr 1998 ist es jedoch auch anderen Firmen als der T-Com möglich, Telefonkunden komplett an das eigene Netz anzuschließen. Neben vielen lokalen Anbietern enstanden auch einige Bundesweite. Vornehmlich in dicht bevölkerten Gebieten erwachsen dadurch der T-Com in den letzten Jahren einige ernstzunehmende Konkurrenten.

Ein Beispiel für eines dieser Unternehmen mit eigenem Telefonnetz ist Arcor. Auch Arcor bietet selbstverständlich DSL-Anschlüsse an. Diese basieren dann auf einem ISDN-Telefonanschluss von Arcor. Sie erhalten somit alle Telekommunikationsleistungen aus einer Hand. Die T-Com bleibt bei Ihnen außen vor.

2. DSL-Anschluss

Den DSL-Anschluss gibt es mittlerweile mit sehr unterschiedlichen Bandbreiten. Aktuell können Sie bei den meisten DSL-Anbietern zwischen Zugängen mit einer (Download-) Bandbreite von 1 Mbit/s (1024 kbit/s), 2 Mbit/s (2048 kbit/s), 6 Mbit/s (6016 kbit/s) oder 16 Mbit/s (16000 kbit/s) wählen.

Wir empfehlen für den Normalsurfer den Anschluss mit mindestens 2048 kbit/s, weil bei diesem die Bereitstellungskosten oft viel günstiger sind, als bei einem 1024er Anschluss. Man zahlt also zum Beispiel drei Euro pro Monat mehr, spart dafür aber sehr viel Geld beim Bereitstellungspreis.

3. DSL-Tarif

Auf den ersten Blick ist es verwirrend, dass man einen DSL-Anschluss und einen DSL-Tarif benötigt. Jedoch stehen beide für unterschiedliche Dinge: Mit dem Anschluss erhalten Sie quasi Zutritt zum Internet mit einer bestimmten Geschwindigkeit. Der DSL-Tarif bestimmt, wie viele Daten Sie im Monat zu welchem Preis beim Surfen senden und empfangen dürfen.

Es gibt aktuell zwei Tarifvarianten: Den DSL-Volumentarif und die DSL-Flatrate. Zeittarife gibt es nicht mehr. Beim Volumentarif ist in der monatlichen Grundgebühr ein begrenztes Datenvolumen ohne zeitliche Limitierung inklusive. Darüber hinausgehendes Datenvolumen kostet extra. Die Flatrate können Sie dagegen sowohl zeitlich, als auch volumenmäßig unbegrenzt nutzen.

 

Erfreulicherweise sind DSL-Flatrates heute schon für sehr geringe monatliche Gebühren zu bekommen. In vielen Fällen beträgt die Preisdifferenz zu einem DSL-Volumentarif nur zwei Euro oder weniger. Zudem sind Sie auf der sicheren Seite, weil keine weiteren Extra-Kosten auf Sie zukommen können, wenn Sie einmal mehr Daten verbrauchen, als ursprünglich angenommen.

4. DSL-Hardware

Letztendlich müssen Sie Ihren Computer noch mit dem neuen DSL-Anschluss verbinden. Dafür brauchen Sie ein Modem.

Ein Modem kann mit den unterschiedlichsten Zusatzfunktionen ausgestattet sein. Es kann beispielsweise mehreren Computern den Zugang zum Netz zur Verfügung stellen. Dann wird das Gerät als Router bezeichnet. Bietet der Router eine WLAN-Schnittstelle, können Sie einen oder mehrere Computer kabellos untereinander und mit dem Internet verbinden.

Für die nötigen Geräte brauchen Sie keine größeren Investition zu tätigen. Alle großen Anbieter subventionieren bei Vertragsabschluss die nötige Hardware. Häufig zahlen Sie nur die Versandkosten des Anbieters.

Alle Informationen zur DSL-Hardware und ihren Einsatzmöglichkeiten finden Sie in unserer DSL-Hardware-Rubrik.



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